Was Organisationen stark macht: Der Blick auf die mentale Gesundheit

Die Arbeitswelt ist geprägt von Unsicherheiten, hohem Veränderungsdruck und einem wachsenden Fachkräftemangel. Immer deutlicher wird: Psychische Gesundheit ist kein „Nice-to-have“, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor. Organisationen, die Resilienz gezielt fördern, sind besser aufgestellt – flexibel, leistungsfähig und nachhaltig wirksam.

Wir erleben täglich, wie stark psychische Belastungen unseren Alltag, unsere Arbeit und unser Miteinander prägen. Und wie groß gleichzeitig der Wunsch nach Orientierung, Verständnis und praxisnaher Unterstützung ist.

Psychische Gesundheit als Teil des Alltags denken

Psychische Gesundheit sollte nicht erst dann zum Thema werden, wenn Menschen bereits überlastet sind. Wir setzen uns dafür ein, dass sie als selbstverständlicher Teil des Alltags verstanden wird – als etwas, das wir lernen, pflegen und stärken können. Dafür braucht es niedrigschwellige, alltagsnahe Angebote, die wissenschaftlich fundiert und auf die jeweilige Lebenswelt zugeschnitten sind.

Wissenschaft und Praxis verbinden

In unserer Arbeit – ob in Workshops, Vorträgen oder Trainings – arbeiten wir mit sehr unterschiedlichen Gruppen: mit Mitarbeitenden aus Unternehmen, pädagogischem Fachpersonal, Studierenden oder Teams aus Non-Profit-Organisationen wie Schulen oder kirchlichen Einrichtungen. Dabei verbinden wir psychologisches Wissen mit den konkreten Fragen und Herausforderungen, die die Teilnehmenden mitbringen.

Manchmal geht es darum, psychische Erkrankungen besser zu verstehen und sicherer im Umgang mit belasteten Kolleg:innen oder Jugendlichen zu werden. Manchmal steht die Frage im Zentrum, wie wir unsere individuelle Resilienz stärken können – gerade in stressreichen, anspruchsvollen Arbeitskontexten.

Räume für ehrlichen, hilfreichen Austausch schaffen – und Handlungskompetenz entwickeln

Wir schaffen Räume, in denen auch schwierige Themen offen und auf Augenhöhe angesprochen werden können. Ein sensibler Humor kann dabei ebenso helfen wie eine strukturierte, klare und ernste Herangehensweise. Unser Ziel ist es nicht, Patentrezepte zu liefern – sondern gemeinsam Impulse zu setzen, Denkprozesse anzustoßen und konkrete Handlungsoptionen zu entwickeln.

Schlussfolgerung aus einer aktuellen Umfrage der Techniker Krankenkasse

„Es sollte uns zu denken geben, wenn bereits junge Menschen sich erheblich psychisch belastet fühlen, vor allem, wenn dies durch den Job, die Schule oder das Studium hervorgerufen wird. Schließlich werden sie noch viele Jahre im Berufsleben stehen. Wichtig ist es deshalb, frühzeitig Resilienz zu fördern und zum Beispiel mit geeigneten Entspannungs- und Präventionsmaßnahmen für eine bessere Stressbewältigung zu sorgen“
– Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz
(Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse, 2024)

Wir setzen uns dafür ein, dass psychische Gesundheit selbstverständlich mitgedacht wird – und dass Menschen sowohl mehr Sicherheit und Handlungskompetenz im Umgang mit psychisch belasteten Personen entwickeln als auch lernen, gut für ihre eigene psychische Gesundheit zu sorgen.

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